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Leitungswasserschäden in Milliardenhöhe Köln wieder Spitzenreiter bei Leitungswasserschäden

Leitungswasserschäden kosteten die Wohngebäudeversicherer 2019 mehr als drei Milliarden Euro – ein neuer Höchstwert.

Die Zahlen, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im November veröffentlichte, sprechen eine deutliche Sprache: 1,1 Millionen Leitungswasserschäden kosteten die Wohngebäudeversicherer in 2019 insgesamt 3,1 Milliarden Euro. Erneut ein Höchstwert. Der Schadendurchschnitt erhöhte sich laut GDV um knapp sieben Prozent auf 2.881 Euro. Insgesamt leisteten die Gebäudeversicherer von 2002 bis 2019 für alle versicherten Gefahren, also Sturm, Hagel, Feuer, Leitungswasser und weitere Naturgefahren, 77 Milliarden Euro. 38 Milliarden davon entfielen auf Leitungswasserschäden.

Mehr Schäden im Westen – Köln ist Spitzenreiter

Bei den Schäden gibt es ein merkliches West-Ost-Gefälle. Alle Stadt- und Landkreise in Ostdeutschland liegen teils deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 100, der Indexwert beträgt in einigen Landkreisen gerade einmal 40 bis 45. Das liegt laut GDV vor allem auch daran, dass im Osten nach der Wiedervereinigung viele Gebäude saniert worden sind. Spitzenreiter in Sachen Leitungswasserschäden war 2019 Köln: In der Kölner Innen- und Südstadt war der Indexwert mit 204 mehr als doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Auch Offenbach am Main (171), Kassel (162) und Mannheim (159) gehören zu den fünf bundesweit schadenträchtigsten Gebieten. Für den Schadenindex ermittelt der GDV die Leitungswasserschäden pro Landkreis auf Grundlage des Schadensatzes – also dem Verhältnis des Schadenaufwandes zur Versicherungssumme.

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