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Schadenprävention - Frostbedingten Leitungswasserschäden vorbeugen

Der Winter ist da – und mit den sinkenden Temperaturen steigt das Risiko für frostbedingte Leitungswasserschäden. Die machen immer noch einen erheblichen Teil der Leitungswasserschäden aus. Dabei können sie durch gezielte Maßnahmen verhindert werden.

Die Zahlen sind hoch: 30.000–40.000 frostbedingte Leitungswasserschäden sorgen in Deutschland im langjährigen Durchschnitt für Schäden in Höhe von 120–150 Millionen Euro. Das meldete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) kürzlich in einer Pressemitteilung. Damit machen die Kälteschäden rund fünf Prozent des Schadenaufwandes für Leitungswasserschäden in der Wohngebäudeversicherung aus.

Flutgebiete besonders betroffen

Die eisigen Temperaturen können in diesem Winter gerade auch im von der Flutkatastrophe betroffenen Ahrtal zum Problem werden, wo die Häuser jetzt nach und nach wieder aufgebaut werden. „Vielerorts ist weder eine frostsichere Wasserversorgung noch eine stabile und leistungsfähige Stromversorgung sichergestellt“, warnt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach. Wurden Häuser über den Winter nicht ausreichend warmgehalten, bersten die Wasserleitungen im schlimmsten Fall schon beim ersten längeren Frost. Neue Schäden entstehen, bevor die alten überhaupt beseitigt werden konnten. In über den Winter unbewohnbaren Häusern sollte deshalb grundsätzlich das Wasser aus den Leitungen abgelassen werden.

Frostschäden sind vermeidbar

Frostbedingte Leitungswasserschäden sind aber auch anderswo leicht vermeidbar. Insbesondere durch Wärme. Alle Räume sollten immer ausreichend geheizt und das Heizungsventil nie vollständig zugedreht werden – vor allem nicht in selten benutzten Räumen. Gut zu wissen: Die Frostschutzstellung am Heizkörperventil schützt nur den Heizkörper vor dem Einfrieren, nicht aber die Rohre. Er ist deshalb kein wirksamer Schutz vor frostbedingten Schäden.

Um die Rohre vor kalter Zugluft zu schützen, müssen Fenster, Kellerfenster und Außentüren gut isoliert sein. Freilegende Wasserrohre und Wasserspeicher sollten mit wärmedämmendem Isoliermaterial vor Kälte geschützt werden. Nehmen Sie Wasserleitungen im Außenbereich oder in unbeheizten Räumen im Winter vom Wasser und lassen Sie diese leerlaufen.

Forum Leitungswasser unterstützt gezielt die Schadenprävention

Insgesamt hat sich der Schadenaufwand für Leitungswasserschäden in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Kosteten die Schäden die Wohngebäudeversicherer 2001 noch knapp 1,5 Milliarden Euro, waren es 2020 schon gut 3,3 Milliarden Euro. Mit dem FORUM LEITUNSGWASSER leistet die AVW einen wichtigen Beitrag zur Prävention von Leitungswasserschäden. Im FORUM LEITUNGSWASSER wurden effektive Maßnahmen zur Verhütung von Leitungswasserschäden ausgearbeitet, von der alle Kunden der AVW profitieren. Für weitere Informationen sprechen Sie einfach Ihren Berater an.